Stellenanzeige in der Zeitung mit einer mit neongelbem Marker eingekreisten Annonce mit dem Text „Wir suchen Verstärkung jetzt bewerben“

Die häufigsten Fehler in Stellenanzeigen

Eine gut formulierte Stellenanzeige ist bei der Personalsuche unumgänglich. Doch viele Unternehmen machen bei den Ausschreibungen und Inseraten immer wieder die gleichen Fehler. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie als Arbeitgeber bzw. Personaler achten müssen, um die besten Talente für Ihr Unternehmen zu gewinnen.

Der Kampf um qualifizierte Fachkräfte wird immer intensiver, und eine professionelle Stellenanzeige ist oft der erste Kontakt zwischen Unternehmen und potenziellen Bewerbern. Dieser erste Eindruck entscheidet maßgeblich darüber, ob sich geeignete Kandidaten bewerben oder zur Konkurrenz abwandern. Besonders in Zeiten des Fachkräftemangels können sich Unternehmen keine schlecht formulierten oder unvollständigen Stellenanzeigen leisten. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Herangehensweise lassen sich die häufigsten Fehler leicht vermeiden.

Was sind die häufigsten inhaltlichen Fehler in Stellenanzeigen?

Einer der gravierendsten Fehler in Stellenanzeigen ist die mangelnde Präzision bei der Beschreibung der Stelle und der damit verbundenen Anforderungen. Viele Unternehmen verlieren sich in vagen Formulierungen oder verwenden schwammige Jobbezeichnungen, die bei den Bewerbern mehr Fragen aufwerfen als beantworten. Besonders problematisch ist das Fehlen konkreter Informationen zu Arbeitszeiten, Arbeitsort und Entwicklungsmöglichkeiten. Auch die fehlende Transparenz bezüglich der Unternehmenskultur und der gebotenen Benefits im Job kann potenzielle Bewerber abschrecken. Ein weiterer häufiger Fehler ist die unzureichende Darstellung der tatsächlichen Aufgaben und Verantwortlichkeiten, was später zu Enttäuschungen auf beiden Seiten führen kann.

Welche sprachlichen Stolperfallen gibt es?

Die Sprache in Stellenanzeigen ist nicht selten ein Minenfeld voller Fettnäpfchen. Viele Unternehmen verfallen in einen komplizierten Fachjargon oder überstrapazieren moderne Buzzwords, die außerhalb der Branche kaum jemand versteht. Ein weiteres Problem sind geschlechtsspezifische Formulierungen, die nicht alle potenziellen Bewerber gleichermaßen ansprechen. Grammatik- und Rechtschreibfehler sind zwar vermeidbar, schleichen sich aber dennoch häufig ein und hinterlassen einen unprofessionellen Eindruck. Besonders wichtig ist es, eine klare, verständliche Sprache zu verwenden, die sowohl die fachliche Kompetenz des Unternehmens widerspiegelt als auch inklusiv und einladend für die potenziellen neuen Arbeitnehmer im Unternehmen wirkt.

Warum ist Ehrlichkeit in der Stellenbeschreibung so wichtig?

Die Versuchung ist groß, die ausgeschriebene Position in einem besonders positiven Licht darzustellen. Doch eine geschönte oder unrealistische Beschreibung rächt sich spätestens am ersten Arbeitstag. Die Folgen können gravierend sein: hohe Fluktuation, unzufriedene Mitarbeiter und ein beschädigtes Arbeitgeberimage. Eine ehrliche und transparente Darstellung der Position, ihrer Herausforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten sind daher unerlässlich. Nur so können Sie sicherstellen, dass die Erwartungen der Bewerber mit der Realität übereinstimmen und eine langfristige, erfolgreiche Zusammenarbeit möglich ist.

Wie können Sie klare Erwartungen kommunizieren?

Die erfolgreiche Vermittlung von Erwartungen beginnt mit einer präzisen Auflistung der erforderlichen Qualifikationen und Kompetenzen. Dabei ist es wichtig, zwischen absoluten Muss-Kriterien und wünschenswerten Zusatzqualifikationen zu unterscheiden. Beschreiben Sie die täglichen Aufgaben detailliert und skizzieren Sie realistische Ziele, die in der Position erreicht werden sollen und können. Vergessen Sie dabei nicht, auch die Entwicklungsmöglichkeiten und den Onboarding-Prozess zu erläutern. Eine klare Kommunikation der Erwartungen hilft beiden Seiten, die Eignung für die Position besser einzuschätzen und verhindert spätere Missverständnisse.

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