Workshop mit mehreren Teilnehmern um die Skill Gaps zu schließen. Helles modernes Büro, alle wirken sehr interessiert.

Skills Gap: Kompetenzlücken im Unternehmen schließen

Der Skills Gap bezeichnet die Differenz zwischen den vorhandenen und den eigentlich benötigten Kompetenzen in einem Unternehmen. Wie sich dieser Gap überwinden lässt, Sie Ihre Belegschaft bestmöglich aufstellen und welche Kriterien für eine Skills Gap Analyse nötig sind, erfahren Sie hier.

Immer weniger Fachkräfte, eine voranschreitende Digitalisierung und die Implementierung neuer Technologien in Produktionsprozesse: Viele Unternehmen stehen heute vor der Herausforderung, dass die Kompetenzen bzw. Qualifikation ihrer Mitarbeiter nicht mehr zu den aktuellen unternehmerischen Anforderungen passen. Das Phänomen nennt sich Skills Gap.

Was ist ein Skills Gap?

Als Skills Gap oder Qualifikationslücke bezeichnet man die Diskrepanz zwischen den in einem Unternehmen oder am Arbeitsmarkt benötigten Fähigkeiten und den tatsächlich vorhandenen Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bzw. Arbeitskräfte. Besonders in Zeiten des digitalen Wandels entstehen in vielen Unternehmen und Betrieben neue Anforderungen, für die es (noch) nicht genügend qualifizierte Fachkräfte gibt.

Wie kann man Skills Gaps in der Belegschaft ausfindig machen

Bevor Sie sich als Abteilungsleiter oder als Unternehmensführung an das Stopfen von Lücken machen, müssen Sie diese erst einmal erkennen. Dafür empfiehlt sich eine objektive Bewertung der Ist-Skills zum Beispiel durch Mitarbeiterbefragungen, 360-Grad-Feedbacks, die Erhebung von Leistungsdaten oder auch die Einschätzung von Vorgesetzten, Kollegen und Kunden.

Neben den Ist-Skills sollten Sie auch die Soll-Skills definieren. Was brauchen wir im Unternehmen? Welche Kompetenzen sind für erfolgreiche Prozesse im Arbeitsalltag essenziell? Dafür müssen Unternehmensziele definiert werden, Arbeitsprozesse und Workflows festgelegt werden und die Marktanforderungen analysiert werden. Mithilfe von digitalen bzw. modernen KI-Tools können dann die technischen Fähigkeiten, die Soft Skills, die benötigten Fähigkeiten (Skills Taxonomie) und die zukunftsrelevanten Kompetenzen modelliert werden und die wichtigsten Handlungsfelder festgelegt werden.

Typische Skills Gaps und wie Sie sie schließen

Häufig fehlen vor allem technische Fähigkeiten im Zuge der Digitalisierung. Aber auch Soft Skills wie Kommunikation oder Problemlösung sind nicht selten verbesserungswürdig. Auch der Einsatz von KI fällt in diesen Bereich. Um die vorhandenen bzw. neu aufgetretenen Lücken zu schließen, können Sie gezielte Weiterbildungen anbieten oder neue Mitarbeiter mit den benötigten Skills einstellen. Auch eine gewisse Flexibilität in Sachen Job-Rotation zur Kompetenzentwicklung sollten genutzt werden und last not least können spezielle Coachings oder Mentoring-Programme helfen. Fixieren Sie individuelle Lernpfade mit maßgeschneiderten Modulen zu Führung, Digitalisierung oder Fachwissen. Forcieren Sie ein Reskilling oder Upskilling durch entsprechende Workshops, E-Learning oder Mentoring-Programme. Und: Wenn möglich, implementieren Sie eine Skill-Management-Software zur Automatisierung von Kompetenzerfassung, Lernzuweisung und Fortschrittskontrolle. Wichtig ist auch, bei all diesen Angeboten eine ausgewogene Entwicklung von Hard- und Soft Skills im Auge zu behalten.

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