Zwei Angestellte haben mit der Hitze im Büro zu kämpfen. Sie nutzen einen Ventilator und kalte Flaschen zur Abkühlung.

Hitze im Büro: Was sagt die Etikette?

Die Temperaturen steigen, aber im Büro muss konzentriert gearbeitet werden. Mit der richtigen Etikette und cleveren Verhaltensweisen können Sie auch an Hitzetagen für ein angenehmes Arbeitsklima sorgen. Hier erfahren Sie, wie man sich bei Hitze im Büro verhalten sollte, damit es allen Anwesenden gut geht.

Wenn die Thermometer nach oben klettern, wird das Arbeiten im Büro schnell zur Herausforderung. Besonders in Gebäuden ohne Klimaanlage oder mit großen Fensterfronten kann die Hitze die Konzentration und Leistungsfähigkeit deutlich beeinträchtigen. Dabei spielt nicht nur die technische Ausstattung eine wichtige Rolle, sondern auch das richtige Verhalten aller Mitarbeitenden. Mit der passenden Büroetikette können Sie gemeinsam dafür sorgen, dass die Temperatur im Büro nicht unnötig ansteigt und ein angenehmes Arbeitsumfeld entsteht, auch bei großer Hitze im Büro.

Was können Sie morgens tun, um die Hitze draußen zu halten?

Der wichtigste Zeitpunkt, für ein kühles Büro zu sorgen, ist der frühe Morgen. Nutzen Sie die kühleren Morgenstunden zum intensiven Lüften, idealerweise durch Querlüftung mit gegenüberliegenden offenen Fenstern. Sobald die Außentemperatur über die Innentemperatur steigt, sollten alle Fenster geschlossen und die Jalousien oder Rollläden heruntergelassen werden. Diese Verschattung ist besonders wichtig an Fenstern, die direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Sprechen Sie sich mit Ihren Kollegen ab, wer für das morgendliche Lüften verantwortlich ist – beispielsweise derjenige, der als Erster im Büro erscheint.

Hitze im Büro: Wie sollten Sie sich während des Arbeitstages verhalten?

Während der heißen Tagesstunden gilt es, zusätzliche Wärmequellen zu vermeiden. Schalten Sie nicht benötigte elektronische Geräte komplett aus, statt sie im Stand-by-Modus zu belassen. Auch Drucker, Scanner und andere Bürogeräte produzieren Wärme und sollten nur bei Bedarf eingeschaltet werden. Vermeiden Sie es, in Ihrem Büro zu kochen oder Warmgetränke zuzubereiten – nutzen Sie dafür lieber die Küche oder den Pausenraum. Besprechen Sie mit Ihren Kollegen einen „Lüftungsfahrplan“: Kurzes Stoßlüften ist besser als dauerhaft gekippte Fenster, die kontinuierlich warme Luft hereinlassen.

Was tun, wenn die Kollegen unterschiedliche Temperaturempfindungen haben?

Temperaturempfinden ist sehr individuell, und oft entstehen Konflikte, wenn einige Mitarbeiter unter der Hitze leiden, während andere frösteln. Suchen Sie das offene Gespräch und finden Sie Kompromisse. Beispielsweise können hitzeempfindliche Mitarbeiter weiter weg von der Fensterfront sitzen, während kälteempfindliche Kollegen näher an den Fenstern platziert werden. Bei der Nutzung von Ventilatoren sollten diese so aufgestellt werden, dass niemand direkt im Luftzug sitzt. Vereinbaren Sie klare Regeln für das Öffnen und Schließen von Fenstern sowie für die Nutzung von Klimageräten, falls vorhanden.

Wie können Sie Ihre Arbeitszeit hitzefreundlich gestalten?

Viele Unternehmen bieten an heißen Tagen flexible Arbeitszeiten an. Nutzen Sie, wenn möglich die kühleren Morgenstunden für konzentriertes Arbeiten und verlegen Sie Meetings in die frühen Vormittagsstunden. Machen Sie regelmäßige kurze Pausen, um sich mit kühlen Getränken zu versorgen. Besprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten die Möglichkeit von Home Office an besonders heißen Tagen oder eine Anpassung der Kernarbeitszeiten, um die Hitze im Büro zu umgehen. Bedenken Sie dabei, dass extreme Hitze die Produktivität nachweislich beeinträchtigt – eine angepasste Arbeitsweise ist daher oft sinnvoller als ein „Durchhalten um jeden Preis“.

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