4 Büromitarbeiter stehen im Großraumbüro und machen Dehnungsübungen.

BGM: Warum betriebliches Gesundheitsmanagement so wichtig ist

 
Gesunde und motivierte Mitarbeiter sind das wertvollste Kapital eines Unternehmens. Ein durchdachtes Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) hilft Ihnen als Unternehmensleitung dabei, die Gesundheit und Arbeitsfähigkeit Ihrer Beschäftigten zu erhalten und zu fördern. Wie Sie ein erfolgreiches BGM in Ihrem Unternehmen implementieren und welche Vorteile Sie als Betrieb davon haben, erfahren Sie hier bei Better Jobs.

Als Arbeitgeberin oder Arbeitgeber wissen Sie sicherlich um die Wichtigkeit gesunder Mitarbeiter. Ein systematisches Betriebliches Gesundheitsmanagement ist eine wichtige Investition in die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens. Durch die gezielte Förderung der Mitarbeitergesundheit steigern Sie nicht nur das Wohlbefinden Ihrer Beschäftigten, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens. Die Vorteile reichen von reduzierten Krankenständen über höhere Mitarbeiterzufriedenheit bis hin zu gesteigerter Produktivität.

Die 3 Säulen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements

Das BGM fußt auf drei sich ergänzenden Handlungsfeldern. Der Arbeitnehmerschutz bildet dabei das verpflichtende Fundament. Er umfasst alle gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen zum Schutz von Leben, Gesundheit und Würde der Beschäftigten am Arbeitsplatz. Zu diesem Feld gehören etwa die Prävention arbeitsbedingter Gefahren und eine menschengerechte, sichere Arbeitsplatzgestaltung.

Die Betriebliche Gesundheitsförderung ergänzt den gesetzlich verankerten Arbeitnehmerschutz durch weitere freiwillige Maßnahmen. Sie zielt darauf ab, die Gesundheit und Arbeitsfähigkeit aktiv zu fördern – beispielsweise durch Bewegungsangebote, Ernährungsberatung oder Stressmanagement-Seminare.

Das Betriebliche Eingliederungsmanagement als dritte Säule kümmert sich um Mitarbeiter nach längeren Krankenständen. Durch gezielte Unterstützung wird die Rückkehr an den Arbeitsplatz erleichtert und die Arbeitsfähigkeit nachhaltig gesichert.

Umsetzung vom Betrieblichen Gesundheitsmanagement in Ihrem Unternehmen

Ein erfolgreiches BGM beginnt mit einer sorgfältigen Analyse der Ist-Situation. Erheben Sie den aktuellen Gesundheitszustand Ihrer Belegschaft und identifizieren Sie Handlungsfelder. Darauf aufbauend können Sie konkrete Gesundheitsziele definieren – etwa die Reduktion von Rückenbeschwerden durch ergonomische Arbeitsplätze oder psychischen Belastungen.

Die Entwicklung passender Maßnahmen sollte alle Hierarchieebenen einbinden, von der Führungsetage bis zu den einzelnen Mitarbeitern sollten alle Menschen im Unternehmen in die Prozesse eingebunden werden. Nur wenn alle Beteiligten die Maßnahmen mittragen, können diese auch erfolgreich sein. Etablieren Sie zudem ein regelmäßiges Controlling. Überprüfen Sie die Wirksamkeit der Maßnahmen aus dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement anhand messbarer Kennzahlen wie Krankenstandstage oder Mitarbeiterzufriedenheit.

Die Vorteile eines BGM für Ihr Unternehmen

Ein systematisches Gesundheitsmanagement zahlt sich mehrfach aus: Zunächst profitieren Sie von einer deutlichen Reduktion der Krankenstände und Fehlzeiten. Gesunde Mitarbeiter sind zufriedener, fallen seltener aus und arbeiten produktiver. Gleichzeitig steigt die Motivation und Zufriedenheit der Belegschaft spürbar an.

Das verbesserte Arbeitsklima wirkt sich positiv auf die Zusammenarbeit und die Unternehmenskultur aus. Als attraktiver Arbeitgeber mit ausgeprägtem Gesundheitsbewusstsein haben Sie zudem Vorteile bei der Gewinnung und Bindung qualifizierter Fachkräfte. Wichtiges Know-how bleibt Ihrem Unternehmen so länger erhalten.

Erfolgsfaktoren für die nachhaltige Umsetzung

Damit Ihr BGM langfristig erfolgreich ist, braucht es das klare Commitment der Geschäftsführung. Die Führungsebene muss die Bedeutung der Mitarbeitergesundheit vorleben und die nötigen Ressourcen bereitstellen. Eine systematische Planung und professionelle Steuerung der Maßnahmen sind unerlässlich. Kommunizieren Sie regelmäßig über Ihre BGM-Aktivitäten und deren Erfolge. Machen Sie die positiven Effekte für alle Beteiligten sichtbar. Bleiben Sie dabei offen für Feedback und Verbesserungsvorschläge. Ein BGM ist kein starres Konstrukt, sondern entwickelt sich kontinuierlich weiter.

Foto: Andrey Popov / stock.adobe.com

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