Frau mit Sonnenbrille und riesigem Sonnenhut legt ihre Beine auf den Schreibtisch im Büro und entspannt.

Sommer im Büro: 5 wirklich gute Tipps gegen Hitze am Arbeitsplatz

Die Temperaturen steigen, der Schweiß rinnt und die Konzentration lässt nach. Wenn die Hitze ins Büro kriecht, wird der Arbeitsalltag zur echten Herausforderung. Doch mit den richtigen Tricks lässt sich auch bei hohen Temperaturen effektiv arbeiten und der Sommer im Büro wird nicht zur Leerzeit.

Während draußen die Sonne brennt, verwandeln sich viele Büros in regelrechte Hitzefallen. Besonders in Dachgeschossen oder Räumen mit großen Fensterfronten können die Temperaturen schnell unangenehm werden. Dabei ist nicht nur das persönliche Wohlbefinden betroffen – auch die Arbeitsleistung leidet nachweislich unter zu hohen Temperaturen. Ab 26 Grad nimmt die Konzentrationsfähigkeit deutlich ab, und bei über 30 Grad steigt das Unfallrisiko am Arbeitsplatz erheblich. Doch mit der richtigen Strategie lässt sich auch an heißen Tagen ein angenehmes Arbeitsklima schaffen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die besten Tipps vor, mit denen Sie die Sommerhitze im Büro effektiv bekämpfen und produktiv bleiben können.
 

Tipp 1: Lüften Sie – aber richtig!

Die effektivste Methode zur Kühlung des Büros ist das richtige Lüften. Öffnen Sie die Fenster bereits früh am Morgen, idealerweise noch vor Arbeitsbeginn. Die kühle Morgenluft senkt die Raumtemperatur spürbar. Sobald die Außentemperatur über die Innentemperatur steigt, sollten alle Fenster geschlossen und wenn möglich mit Jalousien oder Rollos verdunkelt werden. Ein weiteres Zeitfenster für effektives Lüften ergibt sich am späten Abend. Besonders effektiv ist die Querlüftung, bei der gegenüberliegende Fenster geöffnet werden, um einen kühlenden Luftzug zu erzeugen. Beachten Sie jedoch, dass Zugluft während der Arbeitszeit vermieden werden sollte, da sie zu Verspannungen führen kann.

Tipp 2: Trinken, trinken, trinken Sie!

Bei Hitze ist ausreichendes Trinken besonders wichtig. Experten empfehlen, an heißen Tagen zwei bis drei Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Am besten eignen sich Wasser, ungesüßte Tees oder verdünnte Fruchtsäfte. Stellen Sie sich eine große Karaffe Wasser auf den Schreibtisch und aromatisieren Sie es mit frischen Früchten oder Kräutern für einen zusätzlichen Frischekick. Vermeiden Sie jedoch eiskalte Getränke, da diese den Körper dazu anregen, mehr Wärme zu produzieren. Auch auf koffeinhaltige und alkoholische Getränke sollten Sie weitgehend verzichten, da diese den Körper zusätzlich belasten.

Tipp 3:  Essen Sie das Richtige

An heißen Tagen sollten Sie Ihre Ernährung anpassen. Schwere, fettreiche Mahlzeiten belasten den Körper zusätzlich und lassen Sie träge werden. Greifen Sie stattdessen zu leichten, wasserhaltigen Speisen wie Salaten, Gemüse und Obst. Diese liefern nicht nur wichtige Vitamine und Mineralstoffe, sondern tragen auch zur Flüssigkeitsversorgung bei. Besonders erfrischend sind Wassermelone, Gurke oder Tomaten. Auch kleine, über den Tag verteilte Mahlzeiten sind einer großen Mittagsmahlzeit vorzuziehen. So vermeiden Sie das Nachmittagstief und bleiben den ganzen Tag über leistungsfähig.

Tipp 4: Machen Sie Ihren Arbeitsplatz hitzetauglich

Gestalten Sie Ihren Arbeitsplatz hitzefreundlich. Schalten Sie nicht benötigte elektronische Geräte aus, da diese zusätzliche Wärme produzieren. Positionieren Sie Ihren Bildschirm so, dass er nicht von direktem Sonnenlicht getroffen wird. Helle Vorhänge oder Jalousien helfen, die Sonneneinstrahlung zu reduzieren. Wenn möglich, verlegen Sie Ihren Arbeitsplatz in einen kühleren Bereich des Büros. Ventilatoren können an heißen Tagen eine große Hilfe sein. Stellen Sie diese jedoch nicht direkt auf sich, sondern so, dass sie die Luft im Raum zirkulieren lassen. Eine Schüssel mit Eiswürfeln vor dem Ventilator sorgt für zusätzliche Kühlung. Auch USB-Ventilatoren für den Schreibtisch oder kleine, batteriebetriebene Handventilatoren können Erleichterung bringen.

Tipp 5: Wenn möglich, nutzen Sie flexible Arbeitszeiten

Viele Unternehmen bieten in den Sommermonaten flexible Arbeitszeiten an. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um die heißesten Stunden des Tages zu umgehen. Beginnen Sie früher am Morgen, wenn es noch kühler ist, und machen Sie eine längere Mittagspause während der größten Hitze. Alternativ können Sie auch später anfangen und dafür bis in die kühleren Abendstunden arbeiten. Sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten über diese Möglichkeiten – oft lässt sich eine für alle Beteiligten vorteilhafte Lösung finden.

Wichtig: Achten Sie bei hohen Temperaturen auf Ihre Gesundheit!

Bei extremer Hitze ist es wichtig, auf Warnsignale des Körpers zu achten. Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Übelkeit können Anzeichen für einen beginnenden Hitzschlag sein. Nehmen Sie diese Signale ernst und suchen Sie bei Bedarf einen kühleren Ort auf. Achten Sie besonders auf ältere Kollegen oder Personen mit Vorerkrankungen, da diese besonders hitzeempfindlich sein können.

Mit einer Kombination aus vorausschauender Planung und gezielten Maßnahmen lässt sich in vielen Fällen auch an heißen Tagen angenehm arbeiten und so der Sommer im Büro erträglicher gestalten. Besonders wichtig ist es, präventiv zu handeln und nicht erst zu reagieren, wenn die Hitze bereits unerträglich geworden ist. Sprechen Sie auch mit Ihren Vorgesetzten über mögliche Anpassungen der Arbeitszeiten oder die Installation von Klimaanlagen. Denn ein angenehmes Arbeitsklima ist nicht nur eine Frage des Komforts, sondern auch der Produktivität und Gesundheit. Mit den vorgestellten Tipps sind Sie bestens gerüstet, um auch an heißen Tagen im Büro einen kühlen Kopf zu bewahren und effektiv zu arbeiten. Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden sollten dabei aber immer an erster Stelle stehen.

Foto: nicoletaionescu / stock.adobe.com

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