Vektorgrafik einer dunkelhaarigen Frau mit oranger Bluse, die an Stehtisch vor Laptop und Bildschirm arbeitet.

Stehtisch im Home Office: Eine gute Idee?

 
Auch im Home Office setzen viele Menschen inzwischen auf die Möglichkeit, im Stehen zu arbeiten. Und das ist gut, denn Stehtische sind eine großartige Sache, um die Arbeitsumgebung ergonomisch zu verbessern und die Gesundheit zu fördern. Wir haben für Sie ein paar Hinweise und Tipps zum Einsatz von Stehtischen im Homeoffice.

Wir sitzen zu viel. Das gilt jetzt nicht für Landwirte, Landschaftsgärtner oder Berufssportler. Aber all jene, die einen typischen Schreibtischjob haben, sitzen definitiv zu viel. Das gilt fürs Büro, als auch fürs Home Office, wo der eine oder andere vielleicht am Ende des Arbeitstages vom Schreibtischsessel aufsteht, um sich direkt auf die Couch zu verpflanzen. Viele Büros bieten inzwischen flexible Arbeitsplätze, auch mit Stehmöglichkeiten. Wir sagen Ihnen, warum Sie auch daheim nicht darauf verzichten sollten und liefern auch gleich ein paar Kauftipps mit.

Warum arbeiten im Stehen?

Ergonomische Vorteile: Stehtische ermöglichen es Ihnen, zwischen Sitzen und Stehen zu wechseln, was die Belastung des Rückens verringern und die Durchblutung fördern kann.

Energie und Konzentration: Viele Menschen berichten, dass sie sich beim Stehen wacher und konzentrierter fühlen. Ein Stehtisch kann helfen, die Produktivität zu steigern.

Wie finden Sie den perfekten Stehtisch?

Kurz vorweg. Sie müssen nicht gleich in den Möbelhandel, um sich einen Stehtisch fürs Home Office zu besorgen. Wer den Platz daheim nicht hat, oder wem das Budget für die nicht gerade billigen Möbel zurzeit fehlt, kann sich auch mit einem Kippregal an der Wand helfen. Eine schöne Variante wäre zum Beispiel Fläpps von Ambivalenz. Wenn es aber doch ein Stehtisch im Home Office sein soll, sollten Sie folgende Faktoren in Ihre Entscheidung mit einfließen lassen.

Ist der Tisch höhenverstellbar?

Ganz klar, ein in der Hinsicht flexibler Schreibtisch ist viel effizienter. Sie können je nach Lust und Laune auf herkömmlichen Stühlen sitzen, den Tisch mit Sitzgelegenheiten in Hockerhöhe nutzen oder eben stehend am Tisch arbeiten. Achten Sie darauf, dass der Tisch ohne großen Aufwand elektrisch und leise verstellbar und in mehrere vorgespeicherte Positionen zwischen Sitz- und Stehhöhe verstellt werden kann. Wenn Sie erst die Werkzeugkiste holen und den Tisch vielleicht sogar abräumen müssen, bevor Sie ihn höher oder tiefer stellen, ist das sicher nicht die passende Lösung für das Home Office.

Wie groß ist der Stehtisch und welche Form hat er?

Je nach Raum, der zur Verfügung steht, können Sie großzügige Ecklösungen wählen, die zum Teil schon in zweierlei Höhe daherkommen. Also eine Hälfte des Tisches ist auf Sitzhöhe, die andere auf Stehhöhe konzipiert. Alles, was Sie dann noch tun müssen, ist Ihr Arbeitsgerät von links nach rechts zu wechseln und weiter geht’s. Wichtig ist, dass der Stehtisch zumindest so groß ist, dass Ihr Computer, eher Laptop, und die wichtigsten Arbeitsutensilien Platz finden. Sonst ist gutes Arbeiten nicht möglich.

Welche Oberfläche hat der Tisch und wie stabil ist er?

Ihr Stehtisch fürs Home Office sollte eine leicht zu reinigende Oberfläche haben. Da unterscheidet er sich nicht von den Ansprüchen an Büroeinrichtung allgemein. Holz ist eine gute Wahl, weil es nicht nur eine angenehme Haptik hat, sondern auch für eine natürliche, warme und weniger sterile Atmosphäre sorgt. Am besten greifen Sie zu eher hellen und vor allem matten Oberflächen, da diese die Augen im Gegensatz zu weißen oder glänzenden Tischen nicht so anstrengen. Wichtig ist natürlich, dass der Stehtisch wirklich stabil steht und nicht wackelt, wenn Sie darauf tippen oder sich aufstützen.

Was brauchen Sie sonst noch?

Hier noch eine kleine Liste ergänzender Ausstattung, die den stehenden Arbeitsalltag im Home Office erleichtert.

  • Ergonomische Tastatur und Maus: Entscheiden Sie sich für eine der neuwertigen, ergonomischen Behelfe, die die Handgelenke weniger belasten. Mausgelenk ade.
  • Anti-Ermüdungsmatte: Was für Menschen, die in Fabriken oder am Fließband arbeiten, normal ist, können Sie auch im Home Office nutzen. Die speziellen Matten fördern das ergonomische Stehen und entlasten den gesamten Körper. Die Oberfläche ist weich, oft genoppt und regt die Durchblutung an. Das Stehen wird so gelenkschonender.
  • Monitorhalterung: Die speziellen Vorrichtungen helfen dabei, den Bildschirm auf Augenhöhe zu bringen. Sie schauen also auch am Stehtisch gerade auf den Bildschirm, was Verspannungen, Nacken- und Augenprobleme vorbeugt.

Tipps zum Arbeiten im Stehen

Geben Sie sich eine Eingewöhnungszeit. Wenn Sie neu im Steharbeiten sind, gewöhnen Sie sich langsam daran. Beginnen Sie mit kurzen Stehphasen von maximal 10 Minuten und weiten Sie diese allmählich aus. Im Stehen zu arbeiten kann man trainieren!

Legen Sie Bewegungspausen ein: Nutzen Sie die Möglichkeit, dass man beim stehenden Arbeiten mehr Bewegungsfreiheit hat. Treten Sie ein paarmal auf der Stelle, strecken Sie sich regelmäßig, Machen Sie regelmäßige Pausen, um sich zu strecken oder ein paar Schritte zu gehen.

Verteilen Sie die Steh-Phasen über den Tag: Viele Menschen stehen am Morgen leichter als am Nachmittag, andere bevorzugen nach dem Essen das Stehen, andere genau dann das Sitzen. Finden Sie heraus, was Ihnen gut tut und richten Sie sich danach.

Nur Stehen, wenn der Körper es erlaubt: Verzichten Sie auf das zu lange stehende Arbeiten, wenn Sie an Erkrankungen an den Gelenken, dem Rücken oder der Wirbelsäule leiden. Auch für Menschen mit Krampfadern oder Venenleiden ist langes Stehen nicht gut. Dann lieber zu einem Sitzball oder ergonomischen Hocker greifen und so Bewegung in den sitzenden Alltag bringen.  

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